Ich möcht Dich gerne zu meinen 2tägigen Pfingstausflug mitnehmen. 😉
Mehr kurzentschlossen als geplant, hab ich zu Pfingsten 2014 einen mir schon langgehegten Wunsch erfüllt, eine „Schweizer Pässe Tour“
Schweiz war ich zu diesesm Zeitpunkt erst ein einziges mal. Hab aber schon viele Berichte darüber gelesen und sehr schöne Eindrücke gesehen.
Somit habe ich kurzerhand aus dem Wunschgedanken ein Plan geschmiedet und der sah dann Streckenmäßig wie folgt aus:
Die Strecke führte unter anderem übern Arlbergpass (1793m) ins Ländle, durch Lichtenstein in die Schweiz.
Dann gings übern „Klausenpass (1948m) – Sustenpass (2224m) – Grimmselpass (2165m) – Furkapass (2431m) – St. Gotthard-Pass (2091m) – Alte Tremola Straße – Biasca – St. Bernhardinpass (2065m) – Splügenpass (2114m) – Maloja Pass (1815m) – Julierpass (2284m) – Abulapass (2322m) – Ofenpass (2151m) und übern Reschenpass (1519m)“ wieder Nachhause.
Es sind dann im ganzen, mit einmal übernachten, so um die 980KM geworden.
Nun genug der Worte, jetzt zeig ich Dir mal die Eindrücke dieser Tour :-), das ganze eher knapp und knackig umschrieben, aber die Bilder sollten die Eindrücke schon etwas vermitteln, welche ich erleben durfte.
Tag 1:
Wie gesagt, es ging zeitig in der Früh los, um 06:00h war Abfahrt in Richtung Arlberg – Feldkirch und von dort nach Lichtenstein und in die Schweiz 🙂
Auf dem Weg über Arlberg hatte ich schon das Gefühl ….
es wird ein herrlicher Tag 😉
Die Galerien nach Lech und Zürs, imposant anzusehen, ließ ich aber rechts liegen …
… und genoss stattdessen die Landschaft auf dem Weg durchs Ländle.
In Tisis, kurz vor der Grenze zu Lichtenstein, gabs dann für mich einen Kaffee und für die Susi Super95
Durch Lichtenstein gings dann recht zügig durch, so groß ist es ja auch wieder nicht.
Aber trotzdem ging sich ein kleiner Schnappschuss aus, der mir in der Ferne schon einen Blick auf die Schweizerberge zeigte 🙂
In der Schweiz angekommen fuhr ich über Sargans nach Walenstadt und am Walensee entlang ….
… wo ich schon das erstemal das Gefühl bekam ….. hier gehen die Berge noch steiler in die Höhe
Nach dem Walensee gings über Glarus nach Linthal …
… wo der erste Anstieg auf den Urner Boden begann und die Berge, mit ihrer vollen Schönheit, einem schon aus der Ferne begrüßten.
Droben auf dem Urner Boden wurden fleißig die Betten gelüftet …
… und der Blick nach vorne versprach einiges.
Unter senkrechten Wänden gings vorbei …
… rauf zum Klausenpass….
…. noch einen Blick zurück zum Urner Boden und dann wars um den ersten Pass ….
… geschehn.
Wer droben ist muss auch wieder runter, somit führte mich der Weg wieder runter ins Tal nach Altdorf ….
… und Wasserfälle, wie hier am gegenüber liegenden Berghang, gibts in allen Varianten und Höhen an fast jeder Ecke.
Von Altdorf gings über Amsteg nach Wassen ….
Aber ein kurzes Rasterl für eine kleine Stärkung am Wegesrand war unterwegs schon drinnen.
Von Wassen durchs Maiental …
… rauf auf den Sustenpass…
… auf dem Bild kommts nicht so gut rüber, aber man konnte in der Ferne schon erkennen was auf einem wartete.
Droben kurz vor dem Pass selber geht’s dann noch durch einen Tunnel und ….
… wieder ein stückerl mehr Farbe auf meiner weißen Schweizerkarte 😉
Und, eh klar —- von droben musst ja wieder runter das wieder nach droben kommst , also runter nach Innertkirchen wo es dann auf die Grimmselstraße geht.
Aber auch hier gabs unterwegs wieder schöne Eindrücke …
… vorbei am Steingletscher …
… den schroffen Bergen entlang …
… runter in die saftig grünen Täler
Von Innertkirchen gings dann der Grimmselstraße entlang rauf zum Grimmselpass.
Durchs Haslital gings, begleitet von einigen Dreitausender, dem Grimmselpass entgegen
Schon bei den ersten anstiegen wurde mir klar ….. da gehts ganz nett rauf und der erste Speichersee war rasch erreicht …
…. gleich ober dem ersten Speichersee, liegt etwas rechts gelegen, das Gimmsel Hospitz …
… von hier hat man einen tollen Blick auf den Grimmselsee …
… und kann Stolz auf die zurückgelegten Kurverl blicken …
… oder den Brünberg betrachten
Wenn man möchte dann kann man sich auch Mental auf den weiteren Aufstieg vorbereiten.
Kurz bevors dann oben bist, zahlt sich ein nochmaliger Blick nach unten aus ….
Grimmselsee – Hospitz – der untere Stausee dessen Namen mir nicht einfällt und ein Teil der tollen Straße …. hat schon was das ganze.
Nun genug von der Auffahrt, wollte auch wissen wie´s am Grimmsel droben ausschaut …
.. dort empfing mich eine kleine Kapelle und ein kleiner Gletschersee.
Geschafft und der Kollege steht schon etwas länger hier 🙂
So, einen Blick nach vorn riskiert,
schaut gut aus – Berg sind weiß – weitergehts.
Fuhr der Grimmselpass Abfahrt entgegen, blickte nach rechts …
… wiedermal ein schöner Ausblick aber als ich dann nach links blickte ….
… Leute Leute, obwohl ich dieses Bild gedanklich schon von den Bildern her im Kopf hatte in Natura ist dieser Anblick schon sehr überwältigend.
Mit einem Genuß und einem breitem Grinsen unterm Helm fuhr ich dann den Grimmsel runter nach Gletsch und den Furkapass hoch.
Auch der Blick vom Furka zurück zum Grimmsel ist beeindruckend schön…
… und ein Foto direkt unter dem Belvedere zu knippsen hat auch was
Mit dem Furkapass erreichte ich sozusagen auch den höchsten Punkt meiner kleinen Reise!
Runter gings durch die letzten Serpentinen, unter dem Winterstock durch Reapl (Bildmitte) nach Andermatt das sich am Talende befindet
In Andermatt gab´s Sprit, Kaffee, Jause und einen Blick auf den vorbeifahrenden Glacier Express. Von diesen gibts aber kein Foto weil ich die Kamera irgendwo im Topcase versteckt hatte.
Die letzte Etappe vom 1 Tag wartete bereits auf mich, also gings ein stückerl Retour nach Hospental wo die Straße auf den St. Gotthard abzweigt.
Vom Tal herauf schlängelt sich die Straße dem Berghang entlang …
… die Hochbewölkung tauchte die Gegend irgendwie in eine gespenstische Stimmung.
Und die letzten Schneefressenden Monster standen noch vor dem Sommerschalf neben der Straße.
Kurz vor der Passhöhe nahm ich dann die alte Gotthardstraße …. ich liebe Pflastersteinstraßen 😉
Schnee … stellenweise noch genug vorhanden!
St. Gotthardpass erreicht.
Meine ursprünglicher Plan sah ja vor, den Gotthard über die alte Tremola Straße zu verlassen ….
aber daraus wurde leider nix …. und mich hinter dem Schweizer Eidgenossen anzustellen und auf die Öffnung zu warten wollte ich auch nicht
Macht nix, fahr ich halt nochmals her
Also ab zur Kreuzung und die richtige Seite nehmen.
Beim runterfahren konnte ich zumindest auf die Tremolastraße blicken …
… sind zwar schon fleißig beim freifrässen, aber die haben noch ein paar Kehren vor sich.
Also gings, es ging ja nicht viel anders, auf der neuen Straße durch die Lawinengalerien und Tunnel´s runter ins Tal nach Airolo
Hier dann der letzte Schnappschuß mit Blick auf Airolo und ins Leventina Tal
An der Kreuzung, nach der unteren Galerie, gelang ich zumindest wieder auf die alte Tremolastraße.
Der letzte Weg führte mich dann durchs Leventina Tal bis nach Biasca wo ich mein Nachtquartier bezog.
Das waren dann mal die Eindrücke vom ersten Tag, es lagen wunderschöne 450KM hinter mir.
In Biasca bezog ich mein Nachtlager, gönnte mir das eine oder andere Bierchen und träumte dann Nachts schon von der weiteren Tour
Tag 2:
Am 2ten Tag, nach einem reichlich guten Frühstück, startete ich dann um 07:30h in Biasca. Es ging nochmals über 7 schöne Pässe, zumindest war es meine Vorstellung und ich wurde nicht entäuscht 🙂
Von Biasca fuhr ich noch ein stückerl durchs Leventina Tal um dann bei Bellinzona links ins Mesolcina Tal abzubiegen ….
.. und das Wetter spielte wieder mit
Pause am Buffalorafall, beeindruckend wie dort das Wasser runterstürzt,
und weiter in Richtung San Bernadino Pass welcher mein erstes Ziel für heute war
Irgendwie erinnerte mich die Fahrt durchs Tal an die Anfahrt auf den Glockner durchs Mölltal
Gleich nach Mesocco begann sich dann der Weg nach oben etwas kurviger zu gestalten
Und das grün wechselte über zu braun und felsig …
… und solche Bauten findet man auch auf anderen Pässen die Untertunnelt sind,
es handelt sich hier um sogenannte Abluftschächte … schauen aber interessant aus!
Droben auf dem S.Bernardino…
… empfing mich erstmals ein kleiner See,…
die türkisen Lacken sahen echt Hammer aus
Somit konnte ich den Bernardino auf meiner Pässeliste abhacken.
Über Nufenen gings nach Splügen..
… und rauf gings auf den Splügenpass.
Vom sattem Grün gings rauf auf den Splügelpass in die weiße Bergwelt …. nix neues.
Die Grenzstation am Splügel, …
…von hier aus gehts dann über eine Schleife durch Italien.
Vorbei am Lago di Montespluga auf der Italienischen Seite…
… gings runter nach Chiavenna.
Beeindruckend war die gegenüberliegende Talseite mit dem Wasserfall und dem Bergdorf.
Nachdem ich Chiavenna erreichte gings durchs Bregáglia Tal in Richtung Maljoa Pass,
wo ich dann bei Castasegna wieder von Italien in die Schweiz wechselte….
… Tankstop in solch einer Kulisse hat was 😉
Nach Borgonovo faszinierte mich die rießige Staumauer, vom Lago Albigna, droben am Bergkamm.
Da es beim letzten Anstieg auf dem Maloja Pass nicht viele Möglichkeiten gab einen Schnappschuss zu ergattern,
tat ich da dies von oben. Hier ein Blick auf die letzten zahlreichen Kehren.
Maloja … jetzt kenne wir beide uns auch 🙂
Vom Maloja gings dann auf einer sehr gut ausgebauten Straße runter nach Silvaplaner….
… vorbei am Silser- und Silvaplanersee, ist das nicht eine schöne Gegend!
Und weils so schön war und ich die Augen mehr im Gelände als auf dem Navi hatte,
verpasste ich gleich mal die Abzweigung auf den Julierpass.
OK, OK …. ich hätte auch die Wegweiser beachten können 🙂
Aber dafür konnte ich noch einen schönen Schnappschuß vom Champférer ergattern …
… und wenn ich mich nicht getäuscht habe, konnte man in der Ferne die ersten Gebäude von St. Moritz sehen.
Die Fahrt rauf auf den Julierpass ging schnell von statten, und die Gegend wechselte erneut…
… darf ich vorstellen —- der
Rast unter Gleichgesinnten!
Vom Julier Pass gehts runter nach Tiefencastel …
… vorbei am Marmorera See wo einem davor nicht mal eine Baustelle stören konnte.
Dieser Kiosk lud förmlich zu einer Mittagspause ein 😉
Von Tiefencastel gings rauf auf den Albula …
… durch eine enge/tiefe Klamm…
… nach der sich dann wiedermal eine schöne Aussicht auftat
Ein schöner Pausenplatz
Passhöhe erreicht
Die Abfahrt vom Abula glich fast einer Gebirgsautobahn, gut ausgebaut, zügig zum fahren,
und das nicht nur für Motorisierte Ausflügler
Bei La Punt gings anschließend durchs obere Engadin nach …
…. Zernez.
Von dort nahm ich dann den vorletzten Pass in Angriff, und mir wurde auch schon schön langsam bewusst, eine schöne Tour neigt sich dem Ende zu
… vorbei an der Abzweigung nach Livigno, die Strecke kenne ich auch noch nicht ….
… ging es rauf auf den Ofen Pass…
…bzw. dem
Ab nun ging es endgültig der Heimat entgegen…
… obwohl eine sehr verlockende Abzweigung am Wegesrand lauerte
Blieb aber Standhaft und verließ die Schweiz bei Müstair…
… in Richtung Südtirol
Noch ein Blick nach Schluderns …
… aber mich zogs in Richtung Reschensee….
…. und zu guter letzt erreiche ich mit dem Reschenpass wieder Österreichischen Boden!
So gegen 19:00h traf ich dann wieder Zuhause ein.
Beladen mit wunderschönen Eindrücken und dem Entschluß das dies nicht meine erste und letzte Reise in die Schweiz war und ist
So, Leute … ich hoffe die Bilder haben einwenig gefallen und ich hab Euch in meiner Euphorie nicht zu sehr mit diesen strapaziert 😳
Und ach ja, der große Schreibe bin ich halt auch nicht, deshalb gabs nur ein paar kurze Zeilen 😉
Also dann, bis zum nächsten Bericht 🙂